The Bruiser / 4Runner Page
 
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Tamiya TOYOTA 4X4 PICKUP BRUISER

Der Thronfolger

 

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Oben: Wer kennt dieses Bild nicht? Der Bruiser beim Absprung, wie ein wildes Pferd, aus dem Tamiya R/C-Handbuch 1986
 

Im Jahr 1986 kam der Bruiser als Nachfolger des Hilux auf den Markt. Man hatte einiges am Design des Hilux verändert um das etwas bockige Verhalten in den Griff zu bekommen. Der starre Rahmen aus massivem Aluminiumprofil wich einem Rahmen aus U-förmigem Stahl, welcher damit elastischer war. Die vorderen und hinteren Stoßstangen wurden aus einem elastischem Kunststoff hergestellt, anstelle der Alurohr- und Blechkonstruktionen beim Hilux. Das Getriebe wurde auch leicht modifiziert, um aus Gründen der Drehmomentsteigerung einen 750er Motor Anstelle des 540ers aufnehmen zu können. Die verriegelbaren Naben aus dem Hilux wurden gegen permanent Verriegelte ersetzt, die einen Freilauf in Laufrichtung aufwiesen. Der Reifendurchmesser wurde auf 125 mm gesteigert, es wurden verchromte vierteilige Kunststoff-Felgen ohne Schaum- oder Kunststoffeinsatz verwendet. Zusammen mit den bei den 3-Gang-Trucks erstmals serienmäßig verbauten Stoßdämpfern vehalfen diese Maßnahmen dem Modell zu einem etwas besseren Off-Road-Verhalten.

 

Die Wellen in den Achsen wurden auch einer Konstruktionsänderung unterworfen. Die Befestigung der Radnaben mit Seeger-Ringen wurde durch Schraubbefestigungen ersetzt. Die große Mechanik-Box vom Hilux wich einer kleineren Box die stärker zerklüftet und mehr dem Rahmen angepaßt war, der große Fahrakku war jetzt außerhalb der Box untergebracht. Den Transistor-Fahrtregler hatte man gegen einen Standard-Regler ersetzt.

 
bruiser_cat_1024.jpg (288 KB)
 

Rechtes Bild: Der Tamiya Bruiser mit und ohne Karosserie.

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Der Karosserie hatte man im Bereich der Pritsche auch ein Lifting verpaßt. Anstelle der Stepside-Pritsche des Hilux, trug der Bruiser eine vollwertige Pritsche zur Schau, welche im Bereich hinter der Fahrerkabine noch eine sogenannte "Sleeper"-Kabine hatte. Das Vorderteil der Karosserie war auf den ersten Blick identisch zu dem des Hilux. Feine Unterschiede offenbarten sich erst bei genauem Hinsehen auf der Innenseite der Kabine. Der beim Bruiser erstmals eingeführte Seitenrammschutz ist eher ein optisches Feature, man sollte nicht auf die Idee kommen, diesen auch auszuprobieren. Das würde zu Lasten der teuren Karosserie gehen. Das Erscheinungsbild der Karosserie war nach wie vor das Tüpfelchen auf dem "I". Jemand der in der Lage war das Modell mit einer sehr guten Lackierung zu versehen, konnte auf Photos durchaus die Illusion eines echten Pickups erwecken.

 
tranny1_1024.jpg (233 KB)
 

Den Bruiser umgab oft der Nimbus des Unzerstör-baren. Ein Attribut das bei Weitem nicht zutraf. Wenn man das Modell überforderte konnte man durchaus gravierende Schäden daran hervorrufen. Tamiya hatte zwar versucht dem beim Getriebe vorzubeugen, indem man es direkt hinter dem Motor mit einer Rutschkupplung ausstattete. Diese hatte allerdings den Nachteil, daß sie bei ent-sprechender Fahrweise sehr schnell verschleißen konnte. Viele Fahrer neigten oft dazu Ihren Modellen ein Gelände zuzumuten, welches die Verhältnisse des Maßstabes nicht berücksichtigt.

 

Linkes Bild: Das legendäre 3-Gang-Getriebe des Bruiser, weiterentwickelt aus dem Getriebe des Hilux, hier als Röntgendarstellung von der Schachtel.

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Wenn der Bruiser auch nicht die Geländegängigkeit vieler zeitgenössischer Buggies erreichte, machte es im richtigen, maßstäblichen Gelände trotzdem eine Menge Spaß mit ihm zu fahren. Der elastischere Rahmen, die dicken Reifen und die Stoßdämpfer ließen dieses Modell eine bessere Figur im Gelände machen als der flummiartig hüpfende Hilux, der einen viel steiferen Rahmen und härtere Reifen hatte.

Auf dem Sammlermarkt ist der Bruiser heute ein gesuchtes Modell. Die Tatsachen, daß es kaum ein Modellauto mit ähnlich realistischem Fahrwerk gibt, und diese mittlerweile alle nicht mehr Produziert werden. Haben dafür gesorgt, daß der Bruiser auf dem Sammlermarkt Höchstpreise erzielt. Vorrausgesetzt das Fahrzeug ist in gutem Zustand. Gravierende Mängel, insbesondere an der exponierten Karrosserie können den Preis eines einzelnen Modells sehr schnell fallen lassen.

 
 
Technische Daten:

Länge:

520
mm
Breite:
278
mm
Höhe:
260
mm
Radstand:
287
mm
Spur v/h:
200/218
mm
ReifenØ:
125
mm
Reifenbreite:
60
mm
Gewicht:
4.700
g

Rechtes Bild: Bruiser in Action, aus dem Tamiya R/C-Handbuch 1986

 
 

Für die technisch interessierten ist hier ein Link zu einer Explosions- darstellung des Bruisers.

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Alle Bilder sind unter dem Copyright von Tamiya Co., Japan